Großer Arber (1455,5 m) und Kleiner Arber (1383,6 m)
Die höchsten Gipfel in den bayrischen Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz
Breite: 49.112493° N
Länge: 13.136051° O
Gipfel Kleiner Arber
Breite: 49.113269° N
Länge: 13.110105° O
03.11.2015 Besteigung des Großen Arber (1455,5 m) und Kleinen Arber (1383,6 m)
Von einem der zentralen Parkplätze im Ortszentrum von Bodenmais ist der Weg Nr. 2 Richtung Chamer Hütte und Kleiner Arber ausgeschildert. Relativ steil wird über Teerstraßen der Ortsrand erreicht, dann geht der Weg in eine Forststraße über. Diese wird als Winterwanderweg bezeichnet.
Bei schönem Herbstwetter kann ich zügig den Anstieg zum Kleinen Arber durch den Herbstwald angehen. Grob Richtung Nordosten folge ich der gut ausgeschilderten Wegführung. Nach etwa 80 Minuten habe ich die noch im Schatten liegende Chamer Hütte erreicht. Von hier zweigt ein schmaler Steig nach Westen ab, der über die letzten Höhenmeter in Richtung Gipfel des Kleinen Arber leitet. Die letzten 5 Höhenmeter erfordern noch das leichte Aufsteigen auf einen Felsriegel, dann habe ich das Gipfelkreuz am höchsten Punkt des bayrischen Regierungsbezirks Oberpfalz erreicht. In der klaren Herbstluft schweift der Blick bis zum Alpenhauptkamm, sogar die fast 250 Kilometer entfernte Zugspitze ist zu erkennen.
Etwa 10 Minuten geniesse ich die Riegelpause. Als es am Gipfel nach dem Eintreffen weiterer Wanderer etwas belebter wird, beginne ich den Abstieg zur Chamer Hütte, die ich über den Anstiegweg in etwa 5 Minuten erreiche. Ein paar Gäste beleben die Terasse. Da es nur etwa 2,5 Kilometer bis zum Gipfel des Großen Arber sind, beginne ich den Weg über den bewaldeten Sattel zwischen den beiden Arber-Gipfeln. Je näher ich zum Großen Arber komme, desto bevölkerter werden die Wege, ich gerate an einen wahren Hot-Spot: Von Norden schaufelt eine Seilbahn wahre Menschenmengen in die Gipfelregion, die ich etwa zweieinhalb Stunden nach dem Aufbruch in Bodenmais erreiche.
Nach ein paar Minuten Wartezeit darf ich auch kurz den höchsten Punkt Niederbayerns auf einem kleinen Felsriegel besteigen. Hier ist eine Stimmung wie auf einer Klassenfahrt.
Trotz der famosen Fernsicht habe ich wenig Lust in diesem Trubel zu verweilen. Wieder nehme ich den Weg Nr. 2, aber diesmal den Abstieg durch das Rißlochtal mit seinen Wasserfällen. Anstatt der beim Aufstieg genutzten Forststraße gehe ich jetzt über einen gut beschilderten steinigen Pfad Richtung Bodenmais. Schon nach wenigen Minuten sind nur noch wenige Wanderer in Sichtweite, so dass es ein ruhiger Abstieg ins Tal wird. Erst nach etwa einer Stunde treffe ich auf einige Wanderer, die vom Wanderparkplatz zu den schönen Rißloch-Wasserfällen aufgestiegen sind.
Kurz hinter dem Wanderparkplatz erreiche ich den Ortsrand von Bodenmais wo ich entlang der Hausptstraße wieder den Ausgangspunkt erreiche.
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Letzte Aktualisierung am 11.01.2023 16:58:48 Uhr
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