Über den Dr. Julius-Mayr-Steig auf den Brünnstein (1619 m)
Ein Klettersteig mit Lisa
47.647377° N
12.097118° O
20.08.2016 Von der Rosengasse zum Brünnstein (1619 m)
Vom Parkplatz (Gebühr 2016: 3 EURO) folgen meine Tochter Lisa (6 Jahre) und ich zuerst der steilen Fahrstrasse bergan. Hinter der Serpentine zweigt der Weg ausgeschildert auf eine Forststrasse nach links ab. Hinter der Rosengassenalm biegen wir scharf links auf den beschilderten Weg (Nr. 651) ab.
Der folgende Weg steigt im Wald beständig an. Die kühle Herbstluft konnte die Niederschläge der letzten Tage nicht mehr wegtrocknen, so dass der Weg immer wieder durch feuchte und schlammige Passagen führt.
Nach Verlassen des Waldstückes folgen wir dem Pfad über einen grasigen Höhenrücken in eine Talmulde. Wieder durch Almwiesen erreichen wir ein durch Baumfällarbeiten zerpflügtes Areal. Für etwa 300 m wühlen wir uns durch die schlammigen Fahrspuren der Waldmaschinen bis wir einen Höhenrücken erreichen, von dem wir erstmals den Brünnstein (1619 m) erblicken können.
Von hier leicht bergab und dann die Südhänge des Brünnsteins querend erreichen wir nach etwa 2 Stunden das gut besuchte Brünnsteinhaus, wo wir kurz einkehren. Direkt an der Berghütte beginnt der Dr. Julius-Mayr-Klettersteig. Zu Beginn durch Wald ansteigend erreichen wir schnell die ersten Drahtseilversicherungen. Da der Pfad im weiteren Verlauf unschwierig bleibt, verzichten wir auf das Anlegen der mitgeführten Klettersteigsets. Insbesondere das Durchquerens des etwa 20m langen Felsspalts und der Aufstieg über die Stahltreppenanlagen ist für Lisa eine spannende und abwechslungsreiche Angelegenheit. Eine etwas ausgesetzte aber unschwierige Wegpassage an einem Felsband wird vorsichtig überwunden. Der letzte Abschnitt führt über Schrofengelände, dann ist die Gipfelkapelle nach etwa 45 Minuten erreicht.
Leider ist die Sicht ins Alpenvorland aufgrund von Nebelresten schlecht, schöner ist die Aussicht auf den Alpenhauptkamm und das Kaisergebirge. Der Weg zum eigentlichen Gipfelkreuz erfordert von Lisa noch etwas Konzentration, ist aber unproblematisch. Eine größere Anzahl von Bergwanderern geniesst hier wohl einen der letzten schönen Herbsttage des Jahres.
Der Abstieg nach Südwesten beginnt nochmals steil und die ersten 50 Höhenmeter mit Drahtseilsicherungen. Nach Erreichen des Almgeländes wird auch wieder auf den Anmarschweg eingebogen. Diesem folgen wir wieder zurück zur Rosengasse.
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Letzte Aktualisierung am 11.01.2023 18:10:09 Uhr
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